Nach über einem Jahr der Vorbereitung und mehrstündiger Prüfung hat die Evang.-luth. Kirchengemeinde Wendelstein im September 2022 die Zertifizierung zum „Grünen Gockel“ erhalten. Nun ist dieser Erfolg auch sichtbar als Plakette am Eingang zum Martin-Luther-Haus zu erkennen und setzt somit ein Zeichen und Vorbild für nachhaltiges Denken und Handeln.
Auch schon bevor das Projekt „Grüner Gockel“ in Angriff genommen wurde, gab es einige sinnvolle und nachhaltige Umsetzungen, die Umstellung auf Umweltschutzpapier ist nur ein Beispiel.
Jedoch reifte mit der Zeit der Entschluss, diese Zertifizierung, die sich umwelt- und klimafreundliche Arbeit in Kirchengemeinden vornimmt, anzustreben, zumal sich ja auch die EKD (Evangelische Kirche Deutschlands) Klimaneutralität bis 2035 zum Ziel setzt. In Zusammenarbeit mit dem P-Seminar des Gymnasiums Wendelstein hat das Umweltteam um Angela Ziegler und Pfarrerin Alexandra Büttner sich also auf diesen Weg gemacht und dabei auch viele Impulse aus der Gemeinde in ihre Überlegungen aufgenommen. Gebäudebegehungen, Fragebögen und Erfassen aller Verbrauchszahlen von Strom, Wasser und Wärme sowie Abfallwirtschaft, Beschaffung und Mobilität waren die Grundlagen für einen Überblick über den Status quo. Dann ging es an die Suche nach optimierbaren Bereichen: sukzessiver Austausch von Leuchtmitteln, Überlegungen zu möglicher PV-Anlage, Einsatz von Perlatoren, Austausch von Tür- und Fensterdichtungen, Bestellung von umweltfreundlichen Putzmitteln – kleine und größere Schritte, um etwas zu verändern.
„Von Bewahrung der Schöpfung können wir nicht nur in unseren Predigten sprechen, sondern wir sind gefordert, konkrete Maßnahmen zu ergreifen“, so Pfarrerin Büttner und deshalb hört mit der Zertifizierung dieser Weg auch nicht auf.